Erzbischöfliche St.-Anna-Schule

St. Anna unterstützt erfolgreich das Müttergenesungswerk

Erneut hat unsere Schule 2013 den ersten Platz beim Schulwettbewerb des Müttergenesungswerkes gewonnen und das seit 2009 in Folge!

Jahr für Jahr ziehen Schüler und Schülerinnen der fünften bis zur neunten Klasse durch Wuppertal und Umgebung, um Spenden für das Müttergenesungswerk zu sammeln, welches Mütter in schwierigen Situationen unterstützt und Kurhäuser zur Erholung unterhält. 

Initiiert von Herrn Schaufler beteiligte sich die St.-Anna-Schule im Jahre 1986 erstmals an diesem Wettbewerb. Nachdem wir damals noch wenig erfolgreich waren, steigerten wir das Sammelergebnis Jahr für Jahr und erzielen seit sechs Jahren durchgehend das höchste Sammelergebnis bundesweit. Für die Siegerschule hält das Müttergenesungswerk jedes Jahr einen Preis bereit, der von einem Unterstützer des Müttergenesungswerkes gesponsert wird. So kam es, dass Schüler, die an den Sammlungen beteiligt waren, schon in Berlin den Bundespräsidenten und seine Gattin treffen durften oder auch einen Tag im Phantasialand Brühl erlebten.
Diese Preise werden an die Schüler übergeben und nachdem das Müttergenesungswerk nun schon so oft bei uns in der Schule zu Gast war, plante das Kuratorium diesmal eine feierliche Preisübergabe der besonderen Art.
Am sechsten Mai 2014 wurde eine Schülergruppe unserer Schule zusammen mit Frau Rottmann und Herrn Schaufler in das Marianne-von-den-Bosch-Haus in Goch am Niederrhein eingeladen. Dies ist eines der Kurhäuser des Müttergenesungswerkes in denen 25 Mütter zusammen mit ihren Kindern eine Auszeit vom anstrengenden Familienalltag nehmen können.
Nach der vierten Stunde traf sich die Schülergruppe und fuhr mit einem Reisebus in das anderthalb Stunden entfernte Goch.
Dort war von den Mitarbeitern des Hauses schon eine Kaffeetafel gedeckt worden. Erst einmal konnten wir uns somit stärken und die Schüler und Schülerinnen, die alle aus verschiedenen Klassenverbänden kamen, erhielten die Möglichkeit zum Dialog und tauschten ihre Eindrücke über die Sammelaktion aus. Des Weiteren gesellten sich die Sammlungsorganisatorinnen Frau Gemein und Frau Lang, die Bürgermeisterin, Abgeordnete des Land- und Bundestages, Kuratorinnen des Müttergenesungswerkes sowie die Hausleiterin zu uns um im zwanglosen Gespräch mit uns in Kontakt zu kommen.
Danach stellte die Hausleiterin Frau Lichtenberger ihre Einrichtung vor und im anschließenden Rundgang durch das Gebäude konnten wir uns selbst einen Einblick in die Einrichtung verschaffen. Besonderes Interesse fand dabei der Kindergarten, in dem die Kinder im Alter von bis zu sechs Jahren betreut werden, wenn sie mit ihren Müttern in Goch sind. In dem kleinen Gymnastikraum des Kindergartens hatten die Betreuerinnen verschiedene Stationen mit Riech-, Hör-, Tast- und Sehspielen aufgebaut um uns zu zeigen, auf welche Weise die Kinder hier gefördert werden und wie ihr Alltag in der Kur aussieht. Dies bannte unser Interesse sehr, doch als wir weitergingen, entdeckten wir noch weitere Attraktionen dieses Hauses wie das moderne Schwimmbad, ein Bällchenbad, in welches sogar die Hausleiterin voll Freude hineinstieg, als es noch neu war und das absolute Highlight bildete der Snoozelen-Raum. Ausgestattet mit einem Wasserbett, Wassersäulen, Lichterketten, und in warmen Farben gehalten, soll er der Entspannung der Mütter dienen und ihnen Zeit geben, sich ganz auf sich konzentrieren zu können.
Am Ende des Rundganges kamen wir in einen großen Raum, der normalerweise bei Kursen oder Vorträgen für die Kurteilnehmerinnen benutzt wird. Diesmal jedoch stellte er Platz zur offiziellen Siegerehrung bereit. Im Stuhlkreis sitzend und durch das Haus wieder mit allerlei Süßem sowie Getränken versorgt, erklärte uns Frau Rupprecht, Kuratorin des Müttergenesungswerkes, die Struktur dieser Organisation, welcher Funktion sie dient und welches Leitbild sie besitzt. Außerdem brachte Sie deutlich zum Ausdruck, wie sehr ihr die Hilfe von Müttern am Herzen liegt und dass es ihre außerordentliche Beachtung findet, dass unsere Schülerschaft mit genauso einem Eifer bei der Sache ist.
Insbesondere Herr Schaufler ist dafür maßgeblich mitverantwortlich, denn er initiierte die Teilnahme an diesem Wettbewerb, opferte viel Zeit dafür und motivierte immens viele Schüler sich ehrenamtlich zu engagieren. Auch das Müttergenesungswerk schätzt die vorbildliche Arbeit Herr Schauflers und ehrte ihn mit der Bronzenadel des Müttergenesungswerkes und sprach unserem nun ehemaligen Lehrer die höchste Anerkennung aus! Als Geschenk an die Schule wurde ein Gutschein der Firma myToys über 500 € sowie ein Ausflug in den Freizeitpark Efteling überreicht.
Im anschließenden moderierten Gespräch mit vier Müttern der Kur, der Hausleitung, unseren Schülern und den geladenen Gästen konnten sowohl wir als Schüler Fragen stellen, doch auch uns wurden Fragen gestellt, wie beispielsweise eine Straßensammlung aussieht und welche Erfahrungen man sammelt oder auch ob unsere Mütter schon einmal an einer Kurmaßnahme teilgenommen hätten und welche Erfahrungen darüber gesammelt wurden.
Besonders beeindruckend war für uns, dass die Mütter sich so frei uns gegenüber äußerten und beispielsweise die konkreten Gründe für ihre Kur nannten. So war eine Mutter dabei, die ihr Kind verloren hatte und sich daraufhin Eheprobleme entwickelten und sie deswegen eine Kur unbedingt brauchte um Kraft zu schöpfen damit sie sich um die entstandenen Probleme kümmern kann. Eine andere, noch relativ junge Mutter, geriet nach ihrer schweren Geburt in Depressionen und vernachlässigte sich selbst und ihre Umgebung doch die Kur stellt für sie einen Neuanfang dar. Diese Mutter bezog des Weiteren noch Mittel des Müttergenesungswerkes, die ihr diese Kur erst ermöglichten und wofür unsere gesammelten Spenden unter anderem auch ausgegeben werden. So konnten wir erstmals wirklich real sehen wo unsere Mittel ankamen und die Kuratorin des Müttergenesungswerkes erklärte uns zusammen mit der Hausleiterin nach welchen Kriterien diese Mittel vergeben werden.
Aus dem Gespräch mit den Müttern heraus konnte man erkennen, wie notwendig es manchmal ist, eine Auszeit zu nehmen und dass es keine Schwäche ist, zugeben zu können, dass man den Anforderungen als Mutter nicht mehr nachkommen kann.
Abschließend gab es einen Fototermin bei welchem alle Mütter der Kur, ihre Kinder und die Mitarbeiter sowie unsere Schüler und Lehrer Luftballons stiegen ließen.
Wir halten uns diese ganz besondere Exkursion immer im Gedächtnis und danken dem Müttergenesungswerk, der Hausleitung und deren Mitarbeiter sowie allen Kurteilnehmern, die uns diesen Tag ermöglicht haben! Ein ganz besonderer Dank geht an Herrn Schaufler, welcher uns leider ab dem nächsten Schuljahr verlassen wird, doch das Sammeln rund um den Muttertag wird immer bleiben. Frau Rottmann wird dann Herr Schauflers Tätigkeit übernehmen und wir wünschen ihr viel Erfolg bei dieser Aufgabe!
Es bleibt abzuwarten wie das diesjährige Sammelergebnis ausfallen wird, doch ich denke unseren Platz unter den bundesweit aktivsten und erfolgreichsten Schulen des Sammelwettbewerbs werden wir immer gut verteidigen können und diese Tradition lange fortleben lassen.

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