Erzbischöfliche St.-Anna-Schule

Alpenüberquerung von Berchtesgaden nach Lienz - die Siebte!

Die Alpen AG 2024/25 ist unterwegs

Nach fast zweijähriger Vorbereitungszeit, die u. a. einen Erste-Hilfe-Outdoorkurs, Materialkunde, Wanderungen im Bergischen Land und etlichen, erfolgreichen Waffelverkäufen im Gartencenter Mencke beinhaltete, durfte nun endlich auch diese Tour beginnen, die für 13 Schüler und eine Schülerin schon ein Jahr früher hätte starten sollen. Hätte… hätte ich mir vier Monate vor der Tour im letzten Jahr nicht mein Knie zerlegt. Der ein oder andere aufmerksame Leser merkt vielleicht jetzt schon, dass nicht Herr Thüner den Blog schreibt, kann er nicht, denn diesmal hat er Knie und sitzt in Wuppertal. Kurzentschlossen ist Frau Franke eingesprungen. Vielen Dank dafür! Emma und Mark, Bergprofis und ehm. St. Anna Schüler, sind natürlich auch wieder dabei.

Es wird garantiert wieder eine Tour mit einmaligen Ausblicken, exklusiven Erfahrungen und Abenteuern.

Heute Morgen startete der Tag früh, denn die Deutsche Bahn hatte beschlossen, just an diesem Wochenende irgendwo zwischen Wuppertal und Düsseldorf zu bauen. Kurzum wurde der Treffpunkt nach Düsseldorf verlegt und diesmal stand auch keiner der Schüler am falschen Bahnhof. Alle waren pünktlich und die Stimmung für diese frühe Uhrzeit sehr gut. Natürlich gab es auch das obligatorische erste Gruppenfoto mit müden Gesichten im Schein des Bahnhofslichts. Und der Abschied von Hund und Eltern. Gehört dazu.

Wir bedanken uns bei den Sponsoren der Alpenüberquerung 2025

Tag 1 - 23.08.25: Anreise Berchtesgaden

Am Gleis haben wir noch eine zweite Schülergruppe getroffen, die eine ähnliche Tour wie wir geplant und auch den gleichen ICE wie wir gebucht hatten.

Das Abenteuer kann beginnen, dachte ich so beim Einsteigen. Im Zug selbst stellte sich heraus, dass die andere Schülergruppe nicht nur die gleiche Tour, wie wir machen wollten, sondern auch noch exakt unsere Sitzplätze im Zug hatten. Überzeugt davon, dass das Bahnpersonal zu einer guten Lösung für unsere Sitzplatzmisere kommen würde, suchte ich eine Schaffnerin auf, die nach genauerem Hinsehen feststellte, dass die Reservierung zwar korrekt war - nur nicht ganz der Tag. Das war jetzt eine Erfahrung der Art, auf die wir absolut hätten verzichten können. Irgendwie war aber während der ganzen Bahnfahrt niemand an unseren Tickets interessiert und spätestens in Augsburg fiel die Anspannung ab, als der Kontrolleur das Ticket einfach abstempelte. Puh! Glück gehabt. Die restliche Fahrt verlief entspannt. In Berchtesgaden wurden noch kurz die REWE Angebote gecheckt, der eine oder andere legte sich noch eine Ersatzunterhose zu und dann ging es in die altbekannte Jugendherberge. Morgen starten wir wieder früh und ab jetzt möchte ich nur noch von Steinböcken, Murmeltieren oder Gemsen überrascht werden. Und natürlich von gutem Wetter.

1070 Höhenmeter zum Kärlingerhaus. Los geht es!

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24.08.2025 1. Wandertag: St. Bartholomä - Kärlingerhaus 10,7 KM 1100 HM

Der erste Wandertag begann mehr weniger ausgeschlafen in der Jugendherberge Berchtesgaden mit einem ausgiebigen Frühstücksbuffet. Nachdem wir uns alle fertiggemacht hatten, kam gegen 08:00 Uhr unser Bus, mit dem wir den ersten Weg zum Königssee überbrückten. Kurz danach saßen wir auch schon in unserem Boot, schipperten über den See, schauten uns die malerische Landschaft an und lauschten den im bayrischen Dialekt vorgetragenen Erläuterungen zu eben jener. Unser Ziel, St. Bartholomä kam auch schon bald in Sicht und wir starteten kurz danach direkt rein in unsere erste Wanderung. Dabei durften wir erst ein Stück am See vorbei und begannen dann unseren Aufstieg der uns über 1000 Höhenmeter näher gen Sterne brachte. Bei unserem Weg zum Kärlingerhaus passierten wir die Saugasse, sahen Wasserfälle und hatten stetig steile Aufstiege und endlose Kehren.

Nach unserer Ankunft ging die Gruppe noch gemeinsam im nahegelegenen See schwimmen und daraufhin durften wir eine deftige Mahlzeit verschlingen. Siebzehn Mal Gulasch mit Spätzlen, einmal Linseneintopf und achzehnmal Schockopudding.   

Zum Abschluss des Tages, gingen wir noch auf einen nicht so kurzen Abendspaziergang auf den Feldkogel mit schöner Aussicht über den Königsee bis in die bayrische Tiefebene.

 

Luca & Jasper

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26.08.2025 Wandertag 3: Von Ingolstädter Haus zur Peter-Wiechenthaler Hütte über die Weißbachlscharte

Nachdem wir gestern vom ehem. bayerischen Landesschülersprecher, Marcel, auf der Ingolstädter Hütte vorzüglich bedient und verpflegt wurden, einen grandiosen Sonnenuntergang sahen, Empfang hatten und mit einem Flügelhorn zur Nachtruhe aufgefordert wurden, dachten die Schüler*innen, dass es nach der Ingolstädter Hütte definitiv nicht mehr besser werden kann. Besser vielleicht nicht, aber ich wusste, dass die Peter-Wiechenthaler-Hütte garantiert nicht enttäuscht.

Beim Frühstück stellte ich fest, dass wir, obwohl alle nachts entweder mit den Geräuschen der Lagernachbarn, den Ohropax oder dem Hüttenschlafsack gekämpft hatten, morgens den Umständen entsprechend fit waren und wir gemeinsam aufbrechen konnten. Ich war zwar als Letzte fertig, aber beschloss, dass die Weißbachlscharte gemeinsam gemeistert wird und so ging es im Eigernordwandtempo, treffender im Gänsemarsch hinter mir rauf auf 2259 m.  Petrus meinte es sehr gut mit uns, sodass wir oben nicht nur in der Sonne saßen, sondern die kompletten Hohen Tauern sehen konnten.

Rauf kommt man ja immer, aber der Abstieg war die eigentliche Herausforderung. Paul richtete nochmal seine Kniebandagen und der Rest schnürte die Bergschuhe fest und die eigentliche Herausforderung konnte angegangen werden. Marc ging voraus und ich diesmal hinten. Dort wurde ich von Paul, Jasper und Ilja gut unterhalten. Ob es für die Schüler* innen oder für mich das größere Wagnis war, kann ich nicht beurteilen, aber wir haben es aufgesucht, ausgehalten und aufgelöst.  Beim Blick zurück konnten es Ilja und Paul kaum glauben, wo sie da heute runter sind. Den gesamten Abstieg hatten wir schon das Ziel im Blick. Angekommen bestellten die Schüler*innen erstmal alles, was die Speisekarte hergab. Abends wurde Jenga, Uno und Kniffel gespielt oder der Sonnenuntergang mit Zeitraffer gefilmt.

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27.08.2025 Wandertag 4: Von der Peter-Wiechenthaler Hütte zur Trauneralm.

Der Tag startete um 6:30 Uhr mit dem Weckerklingeln, dem anschließenden Packen und einem ausgiebigen Frühstück. Um 8:15 Uhr ging es gemächlich Richtung Tal, wo wir Saalfelden am Steinernen Meer erreichten. Dort wurden noch mehr oder weniger wichtige Besorgungen erledigt, vom Müsliriegel bis hin zu einer neuen Trinkblase. Für Emma, die Frostbeule, gab es noch eine Primaloft-Jacke passend zum Rucksack. Gegen Mittag starteten wir gestärkt durch Pizza, Süßigkeiten und Co. aus dem angrenzenden Interspar mit dem Bus Richtung Zell am See. Einige Hartgesottene badeten im Zeller See in den 45 Minuten, die wir zum Umstieg hatten.

Weiter ging es im Bus nach Ferleiten zur Mautstation für die Großglocknerstraße. Dort trafen wir wieder auf die andere Gruppe aus Düsseldorf, die schon 20km in den Füssen hatte und auf der gleichen Route wandert. Nach einer kurzen Pause in Ferleiten ging es einen Feldweg zwei Stunden zur Trauneralm hinauf. Auf ca. halber Strecke lag ein Wasserspielplatz, bei dem insbesondere die Seilfähre über einen kleinen See ausgiebig auf Belastung und Funktionstüchtigkeit getestet wurde. Einige legten sich auch in den Eisbach, andere drehten noch eine Runde durch das Kneipp-Becken. Angekommen auf der Trauneralm, die absolut urig ist, gab es erst einmal als Vorspeise eine Backerbsensuppe, als Hauptspeise einen Kassler mit Linsengemüse und als Nachtisch dann noch einen Apfelstrudel.

Zur größten Freude von mir, Fr. Meerpohl, trafen wir in der Trauneralm auf zwei ganz bekannte Gesichter. Marietta und Amelie Müller. Marietta war nicht nur in meiner ersten 5. Klasse, sondern auch 2019 auf der dritten Alpenüberquerung. Zur großen Überraschung gab es noch mehr Verbindungen zur St. Anna Schule. Ein ehm. St. Anna Vater, der vier Kinder auf unsere Schule hatte, sprach mich dann auch noch im Flur an. So, jetzt geht es auch für mich in diesem ehrwürdigen, alten Haus in Bett, mit Plumeau und ohne Hüttenschlafsack. Morgen geht es wieder richtig rauf. Die Pfandelscharte wartet.

 

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